19 Okt, 2020 | Patrick Himmel | No Comments
Weißwürste
Weißwürste sind traditionelle Münchner Brühwürste in dünnen Därmen.
Der Geschmack ist mild und hat einen klassischen Fleischgeschmack. Deshalb sind Weißwürste bei deutschen Kindern sehr beliebt.
Die Textur dieser bayerischen Würste ist glatt, fest, leicht pastös, nicht streichfähig.
Entstehungsgeschichte
Die ersten Weißwürste wurden am 22. Februar 1857 auf dem Marienplatz im Herzen Münchens der Öffentlichkeit vorgestellt. Der örtliche Biergarten verwöhnt seine Gäste an einem belebten Sonntag während des Faschingstreibens.
Damals arbeitete der Metzger Sepp Moser (seine Metzgerei war in der Nähe) in der Gaststätte und ihm gingen die dicken Schafsfelle für die Wurstherstellung aus. Um das Problem zu lösen, wählte er eine dünne Schweinehaut. Doch sie drohte beim Braten zu platzen, also legte der Metzger die Würste in heißes Wasser und kochte sie 10 Minuten lang.
Den Gästen haben die Brühwürste sehr gut geschmeckt. Und so war die Weißwurst geboren.
Zusammensetzung von Weißwürsten und Nuancen beim Kochen
Die klassische Weißwurst besteht aus gedünstetem Kalbfleisch und lokalem Schweinefleisch (hormonfrei) im geschmacklich perfekten Verhältnis 3:1, dazu kommt Speck. Das Wichtigste – kein Soja!
Für den Geschmack werden Petersilie, Zitronenschale, Eiweiß, gemahlener Pfeffer, Zwiebel und Salz zu den gehackten Weißwürsten gegeben. Einige Wurstmacher zeigen ihre Individualität, indem sie dem Rezept etwas Kardamom, Muskatnuss und gemahlenen Ingwer hinzufügen.
Frische Petersilie spielt in diesem Gericht eine wichtige Rolle – achten Sie darauf, sie fein und nur mit der Hand zu hacken. Petersilie verbessert nicht nur den Geschmack und das Aroma, sondern verleiht den Würsten auch ein originelles Aussehen: Kleine grüne Flecken sind durch die durchscheinende Hülle deutlich sichtbar.
Ein interessantes Detail des Kochvorgangs ist die Zugabe von zerstoßenem Eis in das Brät. Dadurch wird die Homogenität der Wurstmasse erhöht.
Es ist üblich, die Weißwurst in heißem, gesalzenem Wasser zu kochen. Achten Sie darauf, dass das Wasser nicht kocht, da sonst die dünne Membran gerissen wird. Wichtig ist die langsame Erwärmung auf nicht mehr als 70 °C. In der Regel ist eine Aufheizzeit von 5-10 Minuten für ein einwandfreies Garen ausreichend.
Write Reviews
Leave a Comment
No Comments & Reviews